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Wer oder was ist Gott?

 

Stellen wir uns nun einige grundlegende Fragen über Gott.

 

Was ist Gott? Eine unpersönliche Kraft, eine Energie?

 

Oder sollte man anstatt von einem „was“ eher die Frage nach einem „wer“ stellen, da Gott eine Person ist oder zumindest über persönliche Eigenschaften verfügt?

 

Und wie sieht es mit einem „wieviel“ aus, denn vielleicht gibt es ja mehrere persönliche oder unpersönliche Gottheiten?

 

 

Fassen wir noch einmal zusammen:

 

 

Wie wir in der vorherigen Rubrik „Gibt es Beweise für Gott“ feststellen konnten, gibt es sehr gute Gründe, die für Existenz Gottes sprechen.

 

 

Aus dem kosmologischen Beweis („der Beginn des Universums“) wissen wir:

 

-Gott ist ohne Grenzen, somit unendlich und unumschränkt.

-Gott ist unvorstellbar mächtig, erkennbar daran, dass er das Universum geschaffen hat.

-Er ist persönlich, da er sich dazu entschieden hat aus dem Nichts ein Zeit-Raum-Materie-Universum zu schaffen. Eine unpersönliche Macht
hingegen hat keine Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen.

 

 

Aus dem teleologischen Argument („das Design des Universums“ & Das „Design des Lebens“) wissen wir:

 

-Gott ist höchst intelligent, da er das Leben und das Universum mit unglaublicher Komplexität und Präzision geschaffen hat.

-Gott ist zielstrebig, da er die vielen Lebensformen entworfen hat, um in dieser spezifischen und geordneten Umgebung zu leben.

 

 

Aus dem moralischen Argument („Das moralische Gesetz“) wissen wir:

 

-Gott moralisch gesehen absolut rein. Er ist der unveränderliche Maßstab der Moral, an dem alle Handlungen gemessen werden. Dieser Maßstab
beinhaltet unendliche Gerechtigkeit und unendliche Liebe.

 

 

Mit diesem „Steckbrief“ von Gott gehen wir nun weiter auf die Suche nach der Wahrheit. Welches Glaubenssystem würde denn zu dem oben definierten Gott passen?

 

 

Die drei wichtigsten Weltanschauungen

 

 

1. Der Theismus

 

Dieser bezeichnet den Glauben an einen Gott (=Monotheismus) oder mehrere Götter (=Polytheismus). Dieser Gott hat, bzw. diese Götter haben die Welt geschaffen. Gott ist der Maler bzw. die Maler des Bildes.

 

Beispiele für den Monotheismus wären: Judentum, Christentum, Islam.

 

Repräsentative polytheistische Religionen wären z. B.: Shintoismus, Mormonentum.

 

Warum sollte es nur einen Gott geben und nicht mehrere Götter?

 

Gott ist unendlich und uneingeschränkt. Es kann nicht mehr als ein unumschränktes Sein geben. Um ein Wesen von einem anderen zu differenzieren, müssen sie sich in irgendeiner Weise unterscheiden. Es fehlt etwas bei dem Einen, was der Andere hat.

 

Folglich wären die „Götter“ dann nicht unumschränkt, weil es einem unendlichen, unbeschränkten Wesen definitionsgemäß an nichts fehlt.

 

Zwar gibt es auch in theistischen Religionen Wesen, die mächtiger sind als Menschen wie Engel oder Dämonen, aber diese werden dort nicht als Götter bezeichnet. Im Gegenteil, auch sie wurden in diesen Religionen von Gott geschaffen und sind nicht selbst höchste, unendliche, ewige Wesen.

 

 

2. Der Pantheismus

 

 

Ein Pantheist glaubt, dass Gott ist alles ist. Er ist unpersönlich, er ist quasi das Universum selbst. Das Geschöpf wird zu Gott erklärt. Gott ist das Bild.

 

Ein klassisches Beispiel hierfür wäre New Age.

 

 

3. Der Atheismus

 

 

Diese Weltanschauung verneint bzw. bezweifelt die Existenz eines wie auch immer gearteten Gottes.

 

Beispielsweise wäre hier der säkulare Humanismus zu erwähnen. Es existiert nur ein Bild, kein Maler.

 

 

 

Gibt es denn nun einen Maler oder sind es mehrere? Ist das Bild selbst sein eigener Maler? Oder gibt es nur das Bild und gar keinen Maler?

 

 

 

Die klar erkennbaren Eigenschaften, die wir in der Rubrik „Gibt es Beweise für Gott?“ feststellen konnten, passen weder zu einem atheistischen Weltbild, noch zu einem pantheistischen Gottesbild. Auch scheidet, wie weiter oben bei „1. Der Theismus“ begründet, der Polytheismus aus.

 

Tatsächlich passen allerdings alle diese Eigenschaften auf den Gott der Bibel. Folglich kommen nur die Monotheistischen Religionen in Betracht, wenn man auf der Suche nach der Wahrheit ist.

 

Folglich kann wahr sein:

 

 

Judentum, Christentum, Islam.

 

 

 

 

Deshalb können nicht wahr sein:

 

 

Hinduismus (pan- und polytheistisch)

 

Buddhismus (pan- oder atheistisch)

 

New Age (pantheistisch)

 

Säkularer Humanismus (atheistisch)

 

Mormonismus (polytheistisch)

 

Wicca (pan- oder polytheistisch)

 

Taoismus (pan- oder atheistisch)

 

Konfuzianismus (atheistisch)

 

Shintoismus (polytheistisch)

 

 

Hieraus lässt sich folglich logisch schlussfolgern:

 

 

Der Kern jedes nicht-monotheistischen religiösen (bzw. atheistischen) Systems ist falsch. Es sind Systeme, die auf Fehlern aufgebaut sind, obwohl sie zum Teil auch richtiges aussagen können.

 

Die Hindus z. B. sagen zu Recht, dass sie ernten, was sie säen. Jedoch ist die Weltanschauung des Hinduismus falsch, nämlich dass die Menschen gar nicht wirklich existieren, sondern lediglich Teil einer ungreifbaren Realität sind.

 

Auch die Weltsicht der säkularen Humanisten sei genannt. Diese behaupten zu Recht, dass es das Böse gibt. Aber sie lehnen einen objektiven Maßstab, durch den wir das Böse erkennen können, ab, was ebenso falsch ist.

 

Als letztes Beispiel seien die Mormonen genannt. Diese lehren ebenso zu Recht, dass es moralische Maßstäbe gibt, denen man sich fügen sollte. Obwohl die mormonische Geisteshaltung, nämlich dass es viele Götter gibt, falsch ist.

 

 

Ein Bruchstück oder auch ein paar Bruchstücke der Wahrheit in ein ansonsten falsches System „gewickelt“ werden einen überall hinführen, aber nicht zur Wahrheit. Es könnte nichts falscher sein, als zu denken, dass jede Religion ja eigentlich das Gleiche aussagt. Auch, wenn sich diese Ansicht heutzutage etabliert hat. Was sich hingegen sagen lässt ist, dass man in vielen Religionen Weisheiten findet. Es kann aber nur eine Wahrheit geben.